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Kathrein schließt die Geigen ein

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Unter dem Motto „Volksmusik und Tanz gehören dahin zurück wo sie herkommen – nämlich in die Wirtshäuser und auf die dortigen Tanzböden“ fand am 18.11.2006 im „Grünen Baum“ in Erligheim ein Kathreintanz statt. Gemäß altem Brauchtum gibt es vor der „geschlossenen“ Advents-Fastenzeit ein letztes Tanzvergnügen im Kirchenjahr: den Kathreintanz. Danach „schließt Kathrein die Geigen ein“, wie der Volksmund zu sagen pflegt.

Mit einem Danzkurs für Walzer, Mazurka, Ländler, Schottisch, Polka, Rheinländer und Zwiefache wurden die Tänzerinnen und Tänzer bereits am Nachmittag von erfahrenen Tanzlehrern auf den Abend vorbereitet.
Beim Wirtshaus-Tanzabend gab es kein festes Programm. Im bis auf den letzten Platz gefüllten Tanzsaal des mehr 300 Jahre alten Wirtshauses wurde getanzt, was die Musik spielte. Das waren regionale Tänze und Musik aus Württemberg und Baden und aus den angrenzenden Bundesländern. Auch „Lompaliadla“ (gesellige Wirtshauslieder mit teils anzüglichen Texten) fehlten nicht und sorgten für gute Stimmung. Die anwesenden Jugendlichen überraschten die Gäste mit dem „Kikeriki-Rap“ und sorgten mit dem „Floh-Lied“ und der „Schwäb´scha Eisabahn“ auch noch für Bewegung.

Zur gemeinsamen Veranstaltung des Arbeitskreis-Volksmusik und des Tanzleiter-Teams des Südwestdeutschen Gauverbandes der Heimat- und Trachtenvereine spielten die JUPS Musikanten aus Schömberg im Schwarzwald, die Tanzlmusik „Uffblosa“ aus Bietigheim und DanzMäG aus Stuttgart zum Tanz auf. Dazu gesellten sich mit Heilgard Teschemacher und Rüdiger Bernau noch zwei altbekannte Musikanten der Volksmusikszene.

Stefan Christl, AK Volkstanz