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"Aufspielen beim Wirt"... bis der Funke übersprang

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Am Samstag, den 25.Oktober 2003 haben wir gelernt: Schrozberg ist nicht weit, es kommt nur darauf an, von wo aus man losfährt und welche Umleitung man nicht auslässt oder nur ignoriert, um schließlich noch 'ne Extraschleife zu drehen!

Aber sei's drum. Trotz einstündiger Verspätung wurden wir vier Musikanten aus dem Großraum Stuttgart (Bea, Sebastian, Stefan, Uwe) begeistert und mit viel Applaus in Schrozberg empfangen. Schnell mal ausgepackt und zusammen mit den ortsansässigen Musikanten musiziert bleibt uns dieser Abend in schöner Erinnerung.

Bereits von Anfang an herrschte eine tolle, lockere Stimmung im Vereinsheim der Hohenloher Wandergermanen, die uns im Laufe des Abends sogar noch mit ihrer „Guggamusigg-Gruppe“ überraschte. Während wir musizierten ging die Tür auf und es kamen die fünf Musikanten mit ihren zum Teil selbst hergestellten Instrumenten herein: die definierbaren waren die Posaune, die Teufelsgeige und das Akkordeon. Dann wurd’s aber schon schwierig. Zu einem der Exoten würde mir der Name „Ryhthmusfeuerholz“ einfallen. Das besteht aus einem ca. 70 cm langen Feuerwehrschlauch mit je einem Griffstück am Ende. Auf den Schlauch sind eng aneinander 37 Holzplatten geschraubt und durch wechselweises auf- und abwärtsbewegen klatschen diese aufeinander und erzeugen so den einzigartigen Rhythmus. Den zweiten Exoten würde ich „Flaschnerpete“ taufen, weil ein mit einem Mundstück versehenes, den Körper umschlingendes und schließlich noch durch den Schritt geführtes Wasserleitungs-Kupferrohr - wie es der Flaschner von nebenan verwendet - in einen kupfernen Schalltrichter mündet. Und auf wundersame Weise, bzw. durch geschickte Formung der Lippen, werden diesem Instrument trompetenähnliche Klänge entlockt (Sebastian möge mir als Trompeten-Laien bitte diesen Vergleich nachsehen).

Je später der Abend, desto tanzfreudiger die Leute. So kam es, dass schließlich Stefan auf Wunsch auch noch die Tanzleitung übernahm und mit den Gästen verschiedene - für sie neue - Tänzchen einstudierte. Das war für uns Musikanten das Zeichen, dass „der Funke vollends übersprang“ und wir diesen Abend so schnell nicht vergessen werden.

Auch wenn ich erst morgens um fünf Zuhause war: der nächste Termin in Schrozberg ist bereits fest eingeplant, es ist der 23.Oktober 2004. Das wird wieder eine lange Nacht, aber wir freuen uns darauf!

Von uns Musikanten ein herzliches Dankeschön an die Schrozberger für die tolle Atmosphäre und an Renate, die diese Veranstaltung vorbereitet hat. Es hat richtig geprickelt!

Uwe Köppel, AK Volksmusik